Inhalt
Gegenstand des Studiums: Der Ein-Fach-Masterstudiengang Interkulturelle Studien: Polen und Deutsche in Europa setzt es sich zum Ziel, die mit dem EU-Beitritt Polens im Jahr 2004 intensivierten Beziehungen zwischen Polen und Deutschland unter europäischer Perspektive und aus unterschiedlichen fachwissenschaftlichen Ansätzen heraus in den Blick zu nehmen. Durch die Beteiligung verschiedener Fächer nicht nur der philosophischen, sondern auch der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel werden unterschiedliche methodische wie theoretische Ansätze für eine differenzierte Auseinandersetzung mit den deutsch-polnischen Beziehungen nutzbar gemacht. Im Einzelnen handelt es sich um geschichtswissenschaftliche, germanistische und polonistische Fragestellungen, ergänzt um politikwissenschaftliche, rechtswissenschaftliche sowie landes- und kulturkundliche Arbeitsfelder, die konsekutiv spezifische Themenkomplexe des Programms „Polen und Deutsche in Europa“ untersuchen sollen.
Die Absolventinnen und Absolventen sollen im Bereich der in die Europäische Union eingebetteten deutsch-polnischen kulturellen, wissenschaftlichen, ökonomischen und politischen Beziehungen tätig werden. In diesem Zusammenhang wird ausdrücklich Wert auf eine fundierte landes- und kulturkundliche sowie fremdsprachliche Begleitausbildung gelegt, die durch ein Praktikum gestützt wird. Ziel des Masterprogramms ist zudem die Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern, die mit profunder Kenntnis sowohl historischer, philologischer, politik- und rechtswissenschaftlicher Methoden und Theorien als auch der kulturellen Kontexte der benachbarten Länder die notwendigen fachlichen sowie landes- und kulturkundlichen Voraussetzungen für außeruniversitäre, aber auch wissenschaftliche Tätigkeiten mitbringen.
Der interdisziplinäre, konsekutive Studiengang Interkulturelle Studien: Polen und Deutsche in Europa wird getragen von Vertreterinnen und Vertretern der Fächer Osteuropäische Geschichte, Germanistik, Slavistik, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft sowie Deutsch als Fremdsprache.
Als Doppelabschlussstudiengang fügt er sich in die Internationalisierungsstrategie der CAU ein und öffnet damit ein Studienprogramm ganz ausdrücklich in Hinsicht auf eine europäische Perspektive. Die CAU Kiel hat zudem die Erforschung des Ostseeraums, seiner Kulturen und Gesellschaften und ihrer historischen Entwicklung zu einem der Schwerpunkte ihres Profils erklärt. Der Masterstudiengang trägt daher mit der Behandlung deutsch-polnischer Fragestellungen innerhalb des Ostseeraums in Forschung und Lehre einen wichtigen Teil zu diesem Profilbereich bei. Eine Zusammenarbeit im Bereich der Forschung und Lehre, die auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań einbinden wird, fügt sich zudem in den Förderschwerpunkt „Gesellschaft, Kultur und Umwelt im Wandel“ der CAU Kiel ein, kann aber auch für das an der Philosophischen Fakultät neu eingerichtete Collegium Philosophicum (und darin der „Societas Philologica et Aesthetica“ sowie der „Societas Historica“) von Bedeutung sein.
Persönliche Neigungen
- Interesse an wissenschaftlicher Arbeit
- Interesse an der vertieften Auseinandersetzung mit historischen, sprach-, kultur- und literaturwissenschaftlichen Inhalten, ergänzt um politik- und rechtswissenschaftliche Fragestellungen
- Interesse an der Auseinandersetzung mit deutsch-polnischen Wechselbeziehungen im europäischen Kontext